Auktion: Von Jugendstil- bis zu Rapid-Aktien

Auktion: Von Jugendstil- bis zu Rapid-Aktien
Fernauktion. Am Freitag findet die 110. Versteigerung historischer Wertpapiere statt.

Heutige Wertpapiere sind Buchungszeilen auf dem Depotauszug. Wer Dekoratives aus der Welt der Aktien und Anleihen sucht, muss auf Historisches zurückgreifen. Etwa auf eine Aktie der Societe Athienne d’Automobiles "Athena" über 100 Drachmen aus dem Jahr 1920 (siehe kleines Bild). Das Jugendstilpapier kommt diesen Freitag unter den Hammer. Am 28. Mai geht die mittlerweile 110. Auktion historischer Wertpapiere über die Bühne – diesmal als Fernauktion (www.historical-shares.at). Der Termin für die Gebote ist 14 Uhr. Die erwähnte Aktie aus Athen wird übrigens um 60 Euro ausgerufen.

Die schönste Jugendstilaktie der Monarchie in dieser Auktion ist für Heinz Weidinger, Chef der Handelsgesellschaft für Historische Wertpapiere, ein Anteilschein des Kaiserjubiläums Stadttheater aus dem Jahr 1898. Rufpreis: 180 Euro.

Auktion: Von Jugendstil- bis zu Rapid-Aktien
Es kann aber auch deutlich teurer sein. Eine Gründeraktie der Bank für Tirol und Vorarlberg aus dem Jahr 1904 etwa startet bei 480 Euro. Mit einem Rufpreis von 430 Euro ist eine Gründeraktie der "Actien-Gesellschaft der Emaillirwerke und Metallwaarenfabriken Austria" (Austria Email) aus dem Jahr 1896 ebenfalls in dieser Preisregion.

Unter den insgesamt knapp 840 Losen sind aber auch viele günstigere Papiere zu finden, für Fans von Eisenbahnen genau so wie für Theater- und Film-Liebhaber. Neben Wertpapieren sind auch alte Plakate und Kuriosa im Katalog zu finden – etwa eine Kaminfeger-Rechnung aus dem Jahr 1920.

Rapid-Fans könnten sich für eine Aktie "ihres" Klubs interessieren. Das 1000-Schilling-Papier im typischen Rapid-Grün aus dem Jahr 1991 wird für 65 Euro ausgerufen.

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