Sportartikelhandel: Volle Lager und trotzdem zu wenige Ski am Markt

++ THEMENBILD ++ CORONA: "SKIGEBIET SEMMERING"
Die Sportartikelhändler rechnen mit einer guten Saison. Einziger Unsicherheitsfaktor ist die Verfügbarkeit von Waren

So viele Ski wie Christoph Bründl hat österreichweit wohl kein zweiter lagernd: 36.000 Paar. Bründl ist Sportartikelhändler, nennt 31 Geschäfte sein eigen. Viele davon in Tourismushochburgen wie Ischgl (3 Standorte), Mayrhofen (4) oder Zell am See (5). Er ist überzeugt, dass einer guten Saison nichts im Wege steht: „Ich habe heuer so viele Langlauf- und Tourenski gekauft wie überhaupt noch nie und hätte gern noch viel mehr gehabt, aber sie waren ausverkauft“, sagt Bründl. Die Industrie habe sogar Aufträge stornieren müssen, weil sie mit der Produktion nicht nachgekommen sei.

Am Kitzsteinhorn sei die Skisaison – dank der Herbstferien in Teilen Deutschlands und den Niederlanden – schon gut angelaufen. Der einzige Unsicherheitsfaktor der Saison sei aus seiner Sicht die Warenverfügbarkeit. „Nicht nur Skitouren-Schuhe sind ausverkauft, auch im Bekleidungssektor ist einiges in der Lieferkette hängen geblieben“, verweist er unter anderem auf Lauf- und Freizeitschuhe. Einer der Hauptgründe: Corona legt Fabriken im Vietnam lahm, dazu kommen Rückstaus in der weltweiten Container-Schifffahrt.

Kommentare