VIG

Gewinnsprung bei der Vienna Insurance Group

Der Versicherungskonzern verdiente in den ersten neun Monaten 328 Millionen Euro.

Die börsennotierte Vienna Insurance Group (VIG) erzielte in den ersten drei Quartalen deutlich mehr Gewinn. Die Prämieneinnahmen waren stabil. Der Gewinn vor Steuern stieg um 36,4 Prozent auf 430,8 Mio. Euro, der Gewinn nach Steuern und Minderheiten um 50,7 Prozent auf 327,7 Mio. Euro, teilte das Unternehmen Dienstagfrüh mit. Das Ergebnis pro Aktie wuchs um 65,5 Prozent auf 3,26 Euro.

Die Prämien lagen bei 7,04 (7,05) Mrd. Euro und seien damit "trotz signifikant negativer Wechselkurseffekte" auf dem Niveau der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Bereinigt um die Wechselkurseffekte habe sich ein Prämienplus von 1,7 Prozent ergeben.

Positive Ergebnisse in Osteuropa

In den osteuropäischen Märkten sei der Vorsteuergewinn um 9,5 Prozent, währungsbereinigt um 14,2 Prozent gestiegen. Insgesamt hätten die CEE-Konzerngesellschaften mit 56,7 Prozent erneut mehr als die Hälfte zum Konzerngewinn beigetragen. Alle Märkte der Region - ausgenommen Bosnien-Herzegowina aufgrund der schweren Katastrophenschäden des Sommers - hätten positive Ergebnisse lieferten.

Die Combined Ratio - Schäden und Kosten gemessen an den Prämieneinnahmen - habe zum dritten Quartal 97,2 Prozent betragen und sei damit um 3,5 Prozentpunkte unter dem Vorjahresvergleichswert gelegen. Diese starke Verbesserung habe die VIG "trotz der fortgesetzt konservativen Reservierungspolitik für das Italiengeschäft der Donau Versicherung und den daraus resultierenden Belastungen" erreicht. Die Kapitalanlagen (einschließlich der liquiden Mittel) betrugen per Ende September rund 31,1 Mrd. Euro. Von der APA befragte Analysten hatten im Durchschnitt einen Vorsteuergewinn von 437 Mio. Euro und Prämieneinnahmen von 7,045 Mrd. Euro prognostiziert.

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