Verschollener Tengelmann-Chef für tot erklärt

Karl-Erivan Haub
Milliardär verschwand vor gut drei Jahren bei einer Skitour in den Schweizer Alpen. Beschluss noch nicht rechtskräftig.

Gut drei Jahre nach seinem Verschwinden in den Schweizer Alpen erklärte das Kölner Amtsgericht den Milliardär Karl-Erivan Haub für tot. "Die zur Begründung der Todeserklärung erforderlichen Tatsachen sind aufgrund der vorgenommenen Ermittlungen und der beigebrachten Unterlagen für erwiesen erachtet worden", heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Beschluss des Gerichts. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig.

Unglück vermutet

Der Mitbesitzer des Handelskonzerns Tengelmann war am 7. April 2018 in Zermatt allein zu einer Skitour aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. Die Familie geht davon aus, dass er am Klein Matterhorn tödlich verunglückte. Den Antrag, Karl-Erivan Haub für tot zu erklären, hatten zunächst seine Brüder und die Familienunternehmen gestellt. Später war ihm auch die Ehefrau des Verschollenen beigetreten. Das Gericht hat den 7. April 2018, 24.00 Uhr, als Zeitpunkt des Todes festgestellt.

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