Verliert DO&CO bald das Casino Baden?

Verliert DO&CO bald das Casino Baden?
Die Gastro-Tochter der Casinos Austria will künftig selbst den Kochlöffel schwingen.

Die Casinos Austria und der Gourmet-Caterer DO&CO um Attila Dogudan, der auch die Formel 1 kulinarisch verwöhnt, sollen künftig getrennte Wege gehen. Dem Vernehmen nach planen die Casinos, den Betreibervertrag für die Restaurants im Casino Baden mit DO&CO aufzulösen. Laut Insidern soll derzeit an einer Vereinbarung über den Ausstieg von DO&CO gebastelt werden.

Geht es nach den Casinos Austria, soll künftig die Cagast, die Gastronomie-Tochter der Casinos Austria AG, als Chef de Cuisine in Baden den Kochlöffel schwingen. Als Übernahme-Zeitpunkt soll der Jahreswechsel angepeilt werden. Die 2004 gegründete Cagast verköstigt schon bisher die Gambler in sechs der zwölf österreichischen Spielbanken, unter anderem im Casino Velden auf einem Zwei-Hauben-Niveau.

Sie erwirtschaftet derzeit mit 163 Mitarbeitern mehr als zehn Millionen Euro Umsatz. Laut Insidern sollen im Casino Baden künftig Veranstaltungen zu „flexibleren Gastronomie-Preisen“ von der Cagast angeboten werden. Denn: In Zukunft wollen Casinos Austria die Gastronomie-Sparte nicht mehr als Nebengeschäft, sondern als „spezielles Leistungsmerkmal“ der Spielbanken vermarkten. Die übrigen fünf Betreiberverträge mit externen Gastronomie-Unternehmen bleiben aufrecht. „Wir evaluieren immer wieder mit Partnern, wo es Verbesserungspotenzial geben kann“, sagt Martin Himmelbauer, Sprecher der Casinos Austria, auf Anfrage des KURIER. „Es ist noch nichts entschieden.“ Das bestätigt auch DO&CO-Chef Attila Dogudan dem KURIER.

„Im heurigen Jahr wird sicher nichts mehr passieren“, sagt Dogudan. „Wir diskutieren seit langem mit den Casinos, wie so etwas neu aufgestellt werden kann, damit es noch besser läuft.“

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