Verbund übernimmt bekannte PV-Firma komplett
© KURIER/Reinhard Vogel
Energieriese schnappt sich weitere 50 Prozent an Solavolta - Schweigen über den Kaufpreis.
Der börsennotierte Energiekonzern Verbund hat das burgenländische Photovoltaik-Unternehmen Solavolta zur Gänze übernommen. Seit 2015 hält der Energieriese 50 Prozent an Solavolta, nun übernimmt Verbund mit sofortiger Wirkung das PV-Unternehmen zur Gänze. Der Firmenname „Solavolta“ soll dabei erhalten bleiben. Das in St. Margarethen (Bgld.) ansässige Unternehmen werde vollständig in den PV-Geschäftsbereich von Verbund eingegliedert, wie der Konzern am Dienstagmorgen mitteilt.
„Durch die hohe Bereitschaft aller Beteiligten konnte die Transaktion sehr rasch erfolgen, sodass einer unmittelbaren Realisierung erster Synergieeffekte in den Bereichen Produktangebot, Installationskompetenz und Kundenservice nichts im Weg steht“, heißt es am Dienstag in einer Aussendung. Über den Kaufpreis des Unternehmens wurde Stillschweigen vereinbart. Im Tagesgeschäft dürfte sich überdies wenig ändern, die Mitarbeiter verblieben in der Gesellschaft.
Solavolta wurde 2008 gegründet, 2015 holte sich der Verbund-Konzern eine 50-Prozent-Beteiligung. Das PV-Unternehmen führt nach eigenen Angaben jährlich rund 1.000 Installationen von Photovoltaikanalgen inklusive Beratung und Planung durch. Das burgenländische Unternehmen schreibt sich das Label "Made in Austria" auf die Fahnen: Man beziehe die Hauptkomponenten für die eigenen Photovoltaikanlagen deshalb aus Österreich, heißt es auf deren Website.
Insgesamt gibt es laut Klimaschutzministerium derzeit bereits rund 420.000 PV-Anlagen in ganz Österreich. Damit könnten rund 740.000 Durschnittshaushalte mit erneuerbarem Strom versorgt werden.
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