Verbund kauft in Spanien Mehrheit an Windkraft- und PV-Anlagen

Windkrafft Simonsfeld AG
Zweite Erneuerbaren-Investition in dem südeuropäischen Land. Erwerb von 70 Prozent an Gesamtleistung von 171 MW.

Der österreichische Verbund-Stromkonzern hat seine zweite Erneuerbaren-Investition in Spanien abgeschlossen. Erworben werden 70 Prozent an vier Windparks und einer Photovoltaik-Anlage mit 171 Megawatt (MW) Gesamtleistung von Capital Energy. Die im Bau befindlichen Anlagen sollen schrittweise zwischen dem zweiten Quartal 2022 und dem ersten Quartal 2023 in Betrieb gehen, teilte der Verbund am Mittwoch mit.

Die fünf Anlagen sollen jährlich fast 400.000 Megawattstunden (MWh) nachhaltig erzeugte Energie liefern - das entspricht dem Verbrauch von fast 150.000 spanischen Haushalten. Der Verbund-Konzern wird das Management der Anlagen übernehmen und das Portfolio in seine Geschäftseinheit für erneuerbare Energien integrieren - das Unternehmen erzeugt 97 Prozent seines Stroms erneuerbar, primär aus Wasserkraft.

Capital Energy

Zudem befinden sich drei PV-Hybridisierungsprojekte im Süden Spaniens mit rund 80 MW Gesamtleistung in Entwicklung. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die 2022 gegründete Capital Energy ist einer der größten spanischen Projektentwickler im Bereich erneuerbarer Energien. Capital Energy will der erste zu 100 Prozent vertikal integrierte Betreiber erneuerbarer Energie auf der iberischen Halbinsel werden.

Mehr erneuerbare Energie bis 2030

Die Verbund-Strategie 2030 sieht ein deutliches Wachstum im Bereich der erneuerbaren Energie vor, mit dem Ziel, bis 2030 rund 20 bis 25 der Gesamterzeugung aus PV und Onshore-Wind zu erreichen, erinnerte Generaldirektor Michael Strugl dazu. Im November wurde vom Konzern die Übernahme eines PV-Parks in Spanien vom deutschen Agrar- und Baustoffhändler BayWa bekanntgegeben: Der Solarpark Illora in der Nähe von Granada soll jährlich rund 260.000 MWh Grünstrom erzeugen, hieß es.

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