USA verklagen mutmaßliche russische Agenten

USA verklagen mutmaßliche russische Agenten
Das US-Justizministerium sieht die "Manipulation der Öffentlichkeit" gegeben

Das US-Justizministerium verklagt vier Amerikaner und drei Russen wegen des Vorwurfs der Manipulation der Öffentlichkeit im Auftrag Russlands. Ihnen wird eine mehrjährige Kampagne zur "böswilligen Beeinflussung der Vereinigten Staaten" zur Last gelegt. Der Prozess soll vor einem Gericht in Tampa im Bundesstaat Florida geführt werden.

Neben den Mitgliedern des russischen Geheimdienstes FSB, Alexej Borisowitsch Suchodolow und Jegor Sergejewitsch Popow, steht auch der in Moskau lebende Alexandr Wiktorowitsch Ionow auf der Klageliste.

Ionow wurde bereits im vergangenen Juli wegen Beeinflussung der US-Wahl angeklagt. Er soll sich dabei politische Gruppen in Florida, Georgia und Kalifornien zunutze gemacht haben. Ionow wies die Vorwürfe als Unsinn zurück. Die russische Botschaft in Washington nahm zunächst zu der Klage nicht Stellung. Bei den angeklagten US-Bürgern handelt es sich um vier in Florida lebende Personen. Sie sollen in verschiedenen politischen Gruppen, darunter die "African People's Socialist Party", aktiv sein. Laut Anklage soll Ionow sie angeworben haben.

In einem weiteren Fall klagt das US-Justizministerium die russische Staatsangehörige Natalia Burlinowa an. Sie soll versucht haben, US-Forscher zu rekrutieren. Diese sollten dann nach Russland reisen, um an einem Programm teilzunehmen, das der "Förderung der nationalen Interessen Russlands gewidmet ist", erklärte das Justizministerium.

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