Unterschied zwischen Frauen- und Männerpensionen weiter groß

Ausgaben etwa für Pensionen und Pflege steigen bis 2060 deutlich
Jahresbericht der PVA für 2019 verabschiedet, Bundesbeitrag gesunken.

Der Unterschied zwischen der Höhe von Männer- und Frauenpensionen ist weiter hoch, geht aus dem am Freitag veröffentlichten Jahresbericht 2019 der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) hervor. Während die durchschnittliche Pension bei Männern 1.555,28 Euro betrug, lag diese bei Frauen bei 973,24 Euro.

"Man kann hier nur eindringlich vor der Falle Teilzeitarbeit warnen, die einen starken Einfluss auf die spätere Pensionshöhe hat", unterstrich PVA-Generaldirektor Winfried Pinggera in einer Aussendung. Über beide Geschlechter hinweg ist die durchschnittliche Pensionshöhe 2019 um knapp 40 Euro gestiegen und betrug 1.195,41 Euro.

Durchschnittlich 1,98 Mio. Pensionen pro Monat zahlte die PVA aus, um rund 25.000 oder 1,3 Prozent mehr als 2018. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Pflichtversicherten um 1,9 Prozent auf mehr als 3,46 Millionen Menschen.

Der Bundesbeitrag betrug 3,707 Mrd. Euro. Damit gab es eine Verringerung von 63 Mio. Euro gegenüber dem Jahr 2018. Dies sei an der positiven Entwicklung der Beitragseinnahmen gelegen, die aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2019 um 5,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2018 gestiegen waren.

Insgesamt beliefen sich die Gesamtaufwendungen der PVA im Jahr 2019 auf 39,5 Mrd. Euro. Der größte Teil mit 33,095 Mrd. Euro entfiel dabei auf die Aufwendungen für Pensionen. Die Beiträge der Versicherten machten im selben Zeitraum 32,893 Mrd. Euro aus. Der überwiegende Teil der Pensionsausgaben konnte also durch die Beiträge der Versicherten selbst abgedeckt werden.

Kommentare