Bezieher von AUA-Spitzenpensionen sollen Krisenbeitrag leisten

Flughafen Wien-Schwechat
Es geht um Pensionen von Privilegierten in Millionenhöhe. Auf freiwillige Beiträge wartete die Fluglinie bisher vergeblich.

Die Kritik über die Altpensionen der Austrian Airlines scheint jetzt Konsequenzen zu haben. „Wir haben mit dem Betriebsrat Bord vereinbart, dass auch die Leistungspensionisten, die im Kollektivvertrag erfasst sind, einen temporären Krisenbeitrag leisten werden“, sagt AUA-Sprecher Peter Thier in einem Statement. Bord-Betriebsratschef Rainer Stratberger bestätigte laut Ö1-Journal des ORF-Radio, dass dies juristisch möglich sei.

Einige tausend Euro monatlich

Wie der KURIER berichtet hat, erhalten ehemalige leitende Mitarbeiter Leistungspensionen. Sie decken bis zu 80 Prozent zwischen der ASVG-Pension und dem Letztgehalt. Die durchschnittliche Zusatzrente liegt bei einigen tausend Euro im Monat.

Bisherige Versuche, Privilegierte zu einem freiwilligen Beitrag zu überreden, sind gescheitert. In der Bilanz 2019 gab es Rückstellungen in Höhe von 120 Millionen Euro für diese Pensionen.

Zusage

Anspruchsberechtigt für diese Leistungspension seien rund 550 ehemalige Mitarbeiter der Airline. Diesen sage die AUA eine gewisse Pensionshöhe zu. Die über eine Pensionskasse veranlagten Beträge reichen dafür aber nicht aus, daher müsse die AUA Geld zuschießen.

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