Pensionen: Darf’s wieder ein bisserl mehr sein?
Die Milliarden-Hilfspakete zur Abfederung der Corona-Folgen haben die Angst befeuert, dem Staat könnte das Geld ausgehen. So weit ist es noch lange nicht, aber es warten bereits die nächsten großen Ausgabenbrocken auf die Regierung. Das Versprechen, „koste es, was es wolle“, kann extrem teuer werden.
Zunächst einmal steht die Pensionserhöhung für 2021 an. Die Pensionistenvertreter Ingrid Korosec (ÖVP) und Peter Kostelka (SPÖ) kämpfen wie im Vorjahr für eine höhere Abgeltung für kleine Pensionen. Zwei Prozent aufwärts schwebt ihnen vor – für Pensionen von bis zu rund 1.150 Euro im Monat.
Am Mittwoch hat die Statistik Austria eine Inflationsrate von 1,5 Prozent für August 2019 bis Juli 2020 veröffentlichen. Dieser Wert dient als Basis für die politischen Verhandlungen im September. Das Argument der Pensionisten: Die Teuerung ist im Alltag ist gut drei Mal höher als 1,5 Prozent, eine Erhöhung um diesen Wert würde bei einer Mindestpension nicht viel mehr als 13 Euro netto bedeuten. Und außerdem hätten die 1,2 Millionen Kleinst-Pensionsbezieher auch nichts von der heurigen Steuerentlastung, sie zahlen keine Steuer.
Kommentare