Umfrage: Österreicher müssen wegen Coronakrise sparen

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Für ein Drittel aller 1.000 Befragten brachte die Coronakrise Geldeinbußen, so eine Studie im Auftrag der Erste Bank.

Die Auswirkungen der Coronakrise machen sich auch finanziell bei den Österreichern bemerkbar. Wie eine Umfrage im Auftrag der Erste Bank ergab, müssen 4 von 10 Berufstätigen momentan in der Haushaltskasse zurückstecken. Dennoch wollen sie in den kommenden Monaten mehr sparen als noch im Vorjahr.

Die Studie wurde im Auftrag der Erste Bank von Integral durchgeführt. Das Institut hat 1.000 Österreicher ab 14 Jahren mittels telefonischen und Online-Interviews nach ihren geplanten Spar- und Anlageformen sowie ihrem Finanzierungsbedarf gefragt. Die Befragung fand im 2. Quartal im Zeitraum von 17. Juni - 30. Juni 2020 statt.

Am stärksten von finanziellen Einbußen betroffen sei die Gruppe der 30 bis 49-jährigen, wo fast die Hälfte (46 Prozent) angibt, durch die Krise finanzielle Einschränkungen zu spüren. Insgesamt gab rund ein Drittel der Befragten (32 Prozent) an, dass die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise mit Geldeinbußen für sie verbunden seien.

Dennoch wollen 81 Prozent in den nächsten 12 Monaten Ersparnisse anlegen. Das sind um zwei Prozentpunkte mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch der dafür vorgesehene Betrag liegt mit im Schnitt 5.400 Euro klar über dem Wert des Vorjahres (4.200 Euro).

Eine größere Anschaffung planen derzeit 36 Prozent der Befragten, das sind in etwa so viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Rund jeder Fünfte (18 Prozent) davon will seine Anschaffung über einen Bankkredit oder ein Bauspardarlehen realisieren, wobei die angepeilten Kreditsummen mit im Schnitt 99.500 Euro deutlich höher sind als noch im Vorjahr (71.500 Euro).

"Krisenbedingt sinkt das Volumen bei Konsumkrediten, Wohnkredite sind dagegen stärker gefragt, da Wohnraum in der Krise einen wichtigeren Stellenwert bekommen hat", so Erste-Bank-Chef Peter Bosek laut Aussendung.

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