Ukraine-Krieg: VIG-Gruppe bildete 75 Mio. Euro Vorsorgen

VIG ERWIRBT ZENTRAL- UND OSTEUROPAGESCHÄFT VON AEGON
Das Unternehmen rechnet im weiteren Geschäftsjahr nicht mehr mit einer so dynamischen Entwicklung wie im ersten Quartal.

Die börsennotierte Vienna Insurance Group (VIG), die auch in der Ukraine vertreten ist, hat wegen der anhaltend ungewissen Entwicklung in dem Land und der schwer abschätzbaren wirtschaftlichen Auswirkungen Vorsorgen von rund 75 Mio. Euro gebildet.

Mehr Prämien

Im weiteren Geschäftsjahr sei nicht mehr mit einer so dynamischen Entwicklung wie im ersten Quartal zu rechnen, erklärte die VIG am Dienstag. Bis März nahm die Gruppe mit 3,45 Mrd. Euro um 11,2 Prozent mehr Prämie ein.

Der Gewinn vor Steuern (EGT) sank im Jahresabstand leicht um 3,3 Prozent auf 124 Mio. Euro. Im ersten Quartal habe der Ende Februar begonnene Krieg in der Ukraine bei den Prämien noch nicht zu Buche geschlagen, so VIG-Chefin Elisabeth Stadler.

Positive Einstellung

Die primäre Aufmerksamkeit gelte weiterhin den Beschäftigten der ukrainischen Gesellschaften, die in dieser außerordentlich schwierigen Zeit eine unglaublich positive und professionelle Einstellung zeigen und in nicht umkämpften Gebieten eine weitreichen funktionierende Geschäftstätigkeit ermöglichen würden, sagte Stadler in einer Aussendung.

In der Ukraine hatte die VIG vor dem Krieg mit 1.400 Mitarbeitern 100 Mio. von 11 Mrd. Euro Konzernprämie eingenommen. Im Jahr machte man dort 10 Mio. Euro Gewinn, das Exposure wurde zur Bilanz im März mit 60 Mio. Euro beziffert.

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