Uber steigt in den Lkw-Güterverkehr ein

Uber steigt in den Lkw-Güterverkehr ein
Uber Freight bringt in Deutschland Speditionen und gewerbliche Kunden zusammen.

Es müssen nicht immer nur Personen sein: Der US-Fahrdienstvermittler und  "Taxischreck" Uber startet demnächst in Deutschland seinen Dienst "Uber Freight" und steigt damit den Lkw-Gütertransport ein. Uber Freight verbindet mit einer App Speditionen und deren gewerbliche Kunden. Uber wirbt damit, den Markt effizienter zu organisieren, in dem Lastwagen rund ein Fünftel ihrer Fahrstrecke leer zurücklegten.

Mega-Markt

“Im zunehmend herausfordernden Logistikmarkt erschließt Uber Freight Effizienz-Potentiale, die die gesamte deutsche Industrie voranbringen können. Dank unseres globalen Netzwerks und einer bewährten Technologie bringen wir Transportunternehmen problemlos mit den Ladungen zusammen und schaffen so ein Umfeld, von dem alle profitieren”, sagt  Daniel Buczkowski, Head of European Expansion von Uber Freight. Nach Firmenangaben steht Deutschland für ein Fünftel des 450 Mrd. Euro schweren europäischen Marktes. Über einen Einstieg in den österreichischen Markt ist bisher nichts bekannt.

Uber steigt in den Lkw-Güterverkehr ein

Uber Freight-App am Smartphone

US-Erfahrung

Der Konzern betreibt das Geschäft bereits in den USA und in den Niederlanden. In den USA erwirtschaftet Uber Freight mit den Vermittlungsprovisionen Quartalsumsätze von mehr als 125 Mio. Dollar (112 Mio. Euro). Im Unterschied zum europäischen Markt, der von mittelständischen Unternehmen mit eigenen Lkw-Flotten geprägt ist, arbeiten in Nordamerika viele Fahrer mit ihrem Truck auf eigene Rechnung.

Uber ist nicht die erste Online-Plattform, die in der Vermittlung von Lkw-Fahrten in Europa ein lohnendes Geschäft wittert. Das Berliner Start-up-Unternehmen Sennder sammelte für einen ähnlichen Dienst vor kurzem rund 60 Mio. Euro bei Investoren ein, darunter der Finanzinvestor Lakestar.

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