Treichl: "Schaden durch Negativzinsen ist größer als gedacht"

Treichl: "Schaden durch Negativzinsen ist größer als gedacht"
Nach 22 Jahren an der Spitze der Erste Group wechselt Andreas Treichl 2020 in die Erste Stiftung. Ein Rückblick auf turbulente Bank-Jahre und sorgenvolle Blicke auf das Zinstief.

KURIER: Wenn Sie Ihre Zeit als Erste-Group-Chef Revue passieren lassen: Worauf sind Sie besonders stolz?

Andreas Treichl: Die beste Zeit war gar nicht die Wachstumsphase, sondern die härteste Zeit von 2008 bis 2014. Die Zeit, in der wir die Finanzkrise hatten. Es war scheußlich. Den Moment zu erleben, in dem man das Gefühl hat, dass alles, was man in den letzten zehn Jahren aufgebaut hat, wieder weg ist. Und das langsam wieder aufzubauen, seine eigenen Fehler wieder gut zu machen. Das ist schon toll.

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