Touristiker zum XXL-Lockdown: "Wintersaison ist gegessen"

Eine Skisaison mit ausländischen Gästen frühestens zu Ostern ist keine Option für die Touristiker
Der neue Ausfallsbonus ist besonders für große Betriebe zuwenig. Auch die Händler sind unzufrieden.

„Die Wintersaison ist vorbei“, sagt Susanne Kraus-Winkler, Sprecherin der Hotellerie in der Wirtschaftskammer. Die Politik hat am Wochenende klar gemacht, dass sie aufgrund der epidemiologischen Entwicklung frühestens Mitte Februar entscheiden kann, wann der Tourismus wieder aufsperrt. Das sei aus Sicht der Virologen durchaus nachvollziehbar, aber wirtschaftlich ein Desaster, sind sich alle in der Branche einig.

Denn große Hotels brauchen gut zwei Wochen, um ihre Häuser fit für die Saison zu machen und ab März ist diese auch schon fast wieder gelaufen. „Vielleicht sperrt dann noch die eine oder andere kleine Pension für ein paar Gäste auf, aber für die anderen ist das Thema Wintersaison gegessen“, sagt Kraus-Winkler. Nachsatz: „Sofern zu Ostern überhaupt noch die Lifte offen haben. Schließlich können viele nicht vom Inlandsgast alleine leben und legen jeden geöffneten Monat Geld drauf.“

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