Topmanagerin der Energiewirtschaft geht mit Jahresende

Managerin mit Polit-Erfahrung: Ulrike Baumgartner-Gabitzer
APG-Chefin Ulrike Baumgartner-Gabitzer will sich neuen Herausforderungen stellen. Der Vorstand wird verkleinert.

Die Top-Managerin in der heimischen Energiewirtschaft, Ulrike Baumgartner-Gabitzer, zieht sich mit Jahresende von der Spitze der Austrian Power Grid (APG) zurück. Zu diesem Zeitpunkt läuft ihr Vertrag als CEO der Leitungs-Tochter des Verbund-Konzerns aus.
Die 61-Jährige will sich allerdings nicht in die Pension verabschieden, sondern sich „neuen Herausforderungen “ stellen.
Die studierte Juristin gehört zu den profiliertesten Managerinnen des Landes, die zudem auch politische Erfahrung hat. Sie war von 1992 bis 2006 Generalsekretärin der Interessensvertretung der E-Wirtschaft, ab 2007 Vorstandsmitglied im mehrheitlich staatlichen, börsenotierten Verbund, Österreichs größten Stromkonzern.
2014 ging sie als Vorstandsvorsitzende in den Tochterkonzern APG, zuständig für die Hochspannunsleitungen. Damals wurde das Unternehmen „hauptsächlich durch Konflikte bei Leitungsprojekten wahrgenommen“, erklärte Gabitzer am Montag nach der Aufsichtsratssitzung. Inzwischen sei es ihr gelungen, „auch in der breiten Öffentlichkeit bewusst zu machen, dass die APG mit ihrem Übertragungsnetz eines der wichtigsten Infrastrukturunternehmen des Landes ist“.

Schüssels  Kabinettschefin
Baumgartner-Gabitzer war für die ÖVP im Nationalrat. 1995 unterbrach sie ihre Tätigkeit in der E-Wirtschaft und leitete das Kabinett des damaligen Bundeskanzlers Wolfgang Schüssel.
 Baumgartner-Gabitzer  wird in der APG nicht nachbesetzt. Der Vorstand wird von derzeit drei auf zwei Vertreter verkleinert. Derzeit ist Gerhard Christiner als Vorstand für die Technik zuständig, Thomas Karall leitet die Finanzen.  

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