TopAgers AG will Neckermann Versand Österreich übernehmen

TopAgers AG will Neckermann Versand Österreich übernehmen
Deutsche Käufer wollen Großteil der 300 Arbeitsplätze erhalten.

Die Sanierung des insolventen Grazer Versandhandelshauses Neckermann Österreich (300 Mitarbeiter) läuft nach Plan. Was KURIER-Online bereits gestern ankündigte, wurde heute in die Tat umgesetzt. In der Gläubigerausschusssitzung wurde am Donnerstagnachmittag ein potenzieller Käufer, ein ausländischer strategischer Partner, präsentiert.

Masseverwalter Norbert Scherbaum liegt „ein konkretes Übernahmeangebot der deutschen TopAgers AG vor. TopAgers unterhält laut eigenen Angaben mit ihrem Tochterunternehmen Eurotops Versand GmbH einen europaweiten Versandhandel für die Generation 50plus.

Das Anbot wurde am Donnerstagnachmittag in der Gläubigerausschusssitzung im Landesgericht Graz erörtert. Die Gläubigervertreter haben dem Insolvenzverwalter den Segen zur Annahme des Anbots gegeben. Nun muss das Konkursgericht dem Vorhaben noch zustimmen.

Top Agers will den Sanierungsplan mit einer Quote von 25 Prozent finanzieren, wobei 20 Prozent nach rechtskräftiger Zustimmung und die restlichen fünf Prozent in zwei Jahren fällig sind.

„Im Übernahmeangebot ist festgeschrieben, dass TopAgers die Absicht hat, einen wesentlichen Teil der Arbeitsplätze (300 Mitarbeiter) am Standort Graz zu erhalten“, teilte das Grazer Versandhaus mit.

Am  26. November 2012 wird in der sogenannten Sanierungsplantagsatzung über den angebotenen Sanierungsplan abgestimmt werden. Zu den Gläubiger zählt unter anderem die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, die Pfandrechte  in Höhe von zwölf Millionen Euro auf der Neckermann-Betriebsliegenschaft in Graz hat und einen Fortführungskredit (zwei Millionen Euro) gewährt hat.

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