Themen, die 2014 die Börsen bewegen

Aktienhändler an der New Yorker Börse.
Prognose. Mit Aktien soll auch weiterhin mehr Ertrag zu erzielen sein als mit Anleihen.

Für viele Börsenplätze war heuer ein Superjahr. Einige Beispiele dafür: In Tokio zog der Leitindex Nikkei seit Jahresbeginn um mehr als 50 Prozent an. In New York (S&P- 500-Index) ging es um rund 27 Prozent nach oben. Der Frankfurter DAX schaffte 21 Prozent. Weniger toll lief es für den Wiener ATX mit einem Plus von rund fünf Prozent.

Trotz der Rekorde an etlichen Börsen sehen die Aktienexperten von Raiffeisen eine Reihe von Gründen, warum es auch im nächsten Jahr weitere Kursgewinne geben sollte. Rückschläge um zehn, 15 Prozent seien zwar jederzeit möglich. „Das sollten Anleger aber für Käufe nutzen“, meint Peter Brezinschek, Chefanalyst der Raiffeisen Bank International. Jedenfalls seien Aktien weiterhin attraktiver als Anleihen.

Die großen Themen

Konjunktur Auch in Europa wird es 2014 endlich wieder spürbares Wachstum geben. Der Eurozone sagt Raiffeisen ein Plus von 1,5 Prozent voraus, im Jahr darauf könnten es dann zwei Prozent werden. Die Prognose für Österreich: 1,5 und 2,3 Prozent. Von diesem Aufschwung sollten Aktien aus den Bereichen Industrie, Stahl, Baustoffe, Autohersteller und ihre Zulieferer, aber auch Banken profitieren.

Ende der Geldschwemme Die US-Notenbank wird im Frühjahr damit beginnen, ihre Anleihen-Käufe zu reduzieren. Die Börsen in den Emerging Markets werden darunter leiden, nicht aber jene in Osteuropa.

Dollar und Yuan Beide Währungen werden 2014 an Wert zulegen. Das ist gut für Firmen, die in diese Länder liefern, aber auch für Rohstoffproduzenten. Firmen, die in China produzieren und nach Europa liefern, würden eher leiden.

Steigende Zinsen Die Zeit der Zinsen auf Rekordtief ist vorbei. Tendenziell werden die Zinsen steigen. Davon profitieren werden Versicherungs-Titel und Aktien von Banken mit starkem Einlagengeschäft.

Stresstest In knapp einem Jahr wird die Europäische Zentralbank die Aufsicht über die Großbanken der Eurozone übernehmen. Bis dahin werden die Institute unter die Lupe genommen – mit einem Stresstest und der Prüfung der Qualität ihrer Veranlagungen. Klarheit über die Lage des Geldsektors werde Anleger bei Finanztiteln wieder zugreifen lassen.

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