Teuerung bei Essen am stärksten spürbar

Ein Einkaufswagen gefüllt mit Lebensmitteln wie Gemüse, Obst und Toilettenpapier.
Der täglicher Einkauf ist um satte 3,8 Prozent teurer als im Vorjahr.

Die Inflationsrate ist in Österreich im November weiterhin bei hohen 2,8 Prozent geblieben. Grund für die anhaltend starke Geldentwertung war vor allem die Beschleunigung des Preisauftriebs bei Nahrungsmitteln auf 3,6 Prozent im Jahresabstand. Ausgaben für Treibstoffe und andere Ölprodukte waren dagegen diesmal etwas weniger für die Teuerungsrate verantwortlich, wie die Statistik Austria am Freitag bekanntgab.

Essen

Wegen des beschleunigten Preisauftriebs bei Nahrungsmitteln hat sich der tägliche Einkauf stärker verteuert als der typische Wochen-Einkauf. Der "Mikrowarenkorb" für den täglichen Bedarf, der vor allem Lebensmittel enthält, kostete im Jahresabstand um 3,8 Prozent mehr, im Oktober hatte das Plus erst 3,5 Prozent ausgemacht.

Der wöchentliche "Miniwarenkorb" dagegen, der auch Spritpreise enthält, verteuerte sich im November im 12-Monats-Vergleich nur um 2,9 Prozent, nach noch 4,0 Prozent Anstieg im Oktober - und kaum stärker als der allgemeine VPI (+2,8 Prozent). Grund dafür waren die dieses Mal geringeren Teuerungen bei den Treibstoffen.

Wohnen

Ein Mietvertrag, Geldscheine und ein Schlüsselbund liegen auf einem Tisch.
Unsere Vermieterin hat uns die Mietzinsvorschreibung für sechs Monate geschickt und will, dass wir alles auf einmal zahlen. Das war bisher nie so, müssen wir das machen?

Wenn im Mietvertrag die monatliche Zahlung der Miete vereinbart ist, hat der Vermieter nicht das Recht eine Mietzinsvorauszahlung für 6 Monate zu verlangen. Wenn Ihnen die Zahlscheine für 6 Monate im Voraus zugeschickt werden, können sie trotzdem die Miete Monat für Monat zur Einzahlung bringen. Wichtig ist, dass die Zahlung der Mieten bei Fälligkeit erfolgt.

Hauptpreistreiber als Ausgabengruppe war im Jahresvergleich der Bereich "Wohnung, Wasser und Energie" mit durchschnittlich 2,8 Prozent Teuerung. Ursache dafür waren höhere Wohnungsmieten (im Schnitt +4,0 Prozent). Die Preise für die Wohnungs-Instandhaltung legten um 1,6 Prozent zu, Haushaltsenergie kostete um 2,0 Prozent mehr. Betriebskosten für Mietwohnungen erhöhten sich um 3,4 Prozent, für Eigentumswohnungen um 4,1 Prozent.

Eine vielfältige Auswahl an frischem Obst und Säften auf einem Marktstand.

Im Bereich "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+3,6 Prozent bzw. +0,44 Prozentpunkte VPI-Einfluss) kosteten Nahrungsmittel im Schnitt ebenfalls um 3,6 Prozent mehr (Fleisch und Fleischwaren +6,9 Prozent, Gemüse +9,4 Prozent, Brot und Getreideerzeugnisse +3,6 Prozent, aber Obst -3,2 Prozent). Alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 3,4 Prozent, darunter Orangensaft um 10,9 Prozent.

Kommentare