Telekom will 5 Millionen Euro von Ex-Vorständen

Telekom will 5 Millionen Euro von Ex-Vorständen
Fischer und Colombo sollen zu Schadenersatz-Zahlungen vergattert werden.

Unmittelbar nach der Übernahme der Mehrheit der Telekom Austria gibt der mexikanische Telekom-Riese America Movil Gas. In einer außerordentlichen Hauptversammlung am 14. August wollen die Aktionäre – die Gruppe des Milliardärs Carlos Slim hält rund 55 Prozent – beschließen, dass die früheren Vorstände Rudolf und Stefano Colombo zu deutlich höheren Schadenersatz-Zahlungen vergattert werden. Fischer soll zu den bereits bezahlten 500.000 Euro weitere 2 Millionen Euro zahlen. Colombo, der 196.000 Euro zahlte, soll weitere 3,13 Millionen berappen.

Die Mexikaner übernehmen die Macht in der TA: In den Aufsichtsrat ziehen für die Mexikaner Carlos Garcia Moreno, Alejandro Cantu Jiminez, Carlos M. Jarque, Stefan Pinter und Reinhard Kraxner ein. Pinter ist bei Philip Morris Austria für die Öffentlichkeitsarbeit des Zigarettenkonzerns zuständig, Kraxner werkt als Finanzmanager bei Philip Morris International Management in der Schweiz. ÖIAG-Chef Rudolf Kemler bleibt Aufsichtsratspräsident, zweiter ÖIAG-Vertreter wird Günter Leonhartsberger. Wiedergewählt werden Oskar von Hauske Solis, Elisabetta Castiglioni und Ronny Pecik, der einziger Vizepräsident bleibt.

Die Aktionäre sollen auch die angekündigte Kapitalerhöhung von bis zu einer Milliarde Euro absegnen.

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