Talfahrt des Yen sorgt für Ärger

Industrieländer, die stark nach Japan exportieren, intervenieren auf dem Devisenmarkt.

Währungskrieg? Die lockere Geldpolitik der Bank of Japan zeigt die gewünschte Wirkung auf den Yen: Die japanische Währung fiel mit über 100 Yen auf den tiefsten Stand gegenüber dem Dollar seit vier Jahren. Allerdings sorgt die künstliche Yen-Schwäche für zunehmende Verärgerung in kleineren Industriestaaten, die nach Japan exportieren. Deren Zentralbanken senken die Zinsen oder intervenieren direkt auf dem Devisenmarkt, um den Yen zu stärken. So fiel der australische Leitzins auf ein Rekordtief, auch Südkorea senkte die Zinsen. Neuseeland intervenierte direkt auf den Devisenmärkten.

Japan kauft derzeit massiv Staatsanleihen auf, um die Inlandsnachfrage anzukurbeln.

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