Swiss Airline will beim Preiskampf nicht mitmachen

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Mindestpreis für Tickets sind laut Swiss-Air nur fair, wenn sie europa- oder weltweit sind.

Die Swiss will trotz der schweren Krise und dem Preiskampf unter den Airlines keine Dumpingtickets anbieten. "Tickets für 6, 9 oder 12 Franken wird man bei uns nicht sehen", (rund 5, 8 oder 11 Euro) sagte Swiss-Chef Dieter Vranckx in einem Interview mit der Schweizer Zeitung "Blick" vom Freitag.

Kostendeckende Tickets

Die Airline biete nur Preise an, die die variablen Kosten decken würden, erklärte Vranckx: "Darunter gehen wir nicht." Einen Mindestpreis für Tickets einzuführen, hält er aber nur unter bestimmten Bedingungen für fair: "Falls so ein Mindestpreis eingeführt wird, sollte er zumindest europaweit gelten, vorzugsweise weltweit", sagte er.

Würden auf nationaler Ebene Mindestpreise eingeführt, ergebe das einen Wettbewerbsnachteil für die heimischen Fluggesellschaften. Doch grundsätzlich solle ohnehin der Markt den Preis regeln, so Vranckx.

Aktuell seien die Flugzeuge der Swiss in Europa etwa zwischen zwei Dritteln bis drei Vierteln ausgelastet. Im Langstreckenbereich liegt die Auslastung der Maschinen laut Vranckx allerdings noch darunter.

Deutliche Zunahme

Derzeit würden die Buchungen für die Sommerferien allerdings klar zunehmen, sagte er: "Wir hoffen, dass sich diese Entwicklung auch in den nächsten Wochen fortsetzt."

Obwohl der Schweizer Bundesrat inzwischen weitgehende Lockerungen angekündigt hat - darunter etwa die Abschaffung der Maskenpflicht in belebten Fußgängerzonen, müssen Reisende die Maske im Flugzeug wohl noch länger tragen.

"Die Maskenpflicht im Flugzeug wird noch jahrelang bleiben", erklärte Vranckx. Diese sei wichtig und Teil des Schutzkonzepts, sagte er, betonte aber auch, dass es bisher noch keine nachgewiesene Ansteckung im Flugzeug gegeben hat.

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