Superreiche werden ein bisschen ärmer

Superreiche werden ein bisschen ärmer
Die Wirtschaftskrise kommt auch bei Superreichen an. Laut einer Studie ging das Vermögen der Milliardäre weltweit zurück.

Die schwächelnde Konjunktur sowie internationale Handelskonflikte machen auch den Reichsten der Reichen zu schaffen: Erstmals in fünf Jahren schrumpft das Gesamtvermögen der Milliardäre rund um den Globus. Das geht aus Berechnungen der Beratungsgesellschaft PwC und der Schweizer Großbank UBS hervor, die am Freitag veröffentlicht wurden.

Das weltweite Gesamtvermögen der Milliardäre schrumpfte demnach 2018 um 4,3 Prozent auf 8,5 Billionen US-Dollar (Ende 2018: 7,43 Bio Euro). Im Jahr zuvor war mit 8,9 Billionen Dollar eine Rekordsumme erreicht worden. Auch die Zahl der Superreichen fiel von 2158 Männern und Frauen im Jahr 2017 auf nun 2101.

Zu schaffen machte den Milliardären laut dem Report unter anderem der Zollstreit zwischen den USA und China. Außerdem sind viele Superreiche Unternehmer und damit oft von Aufträgen ihrer Firmen abhängig, die unter der Konjunktureintrübung leiden.

Langfristig betrachtet können sich die Reichsten der Welt aber kaum beklagen: Über die vergangenen fünf Jahre ist ihr Vermögen um mehr als ein Drittel gewachsen - auch dank des Börsen- und Immobilienbooms. Zum Vergleich: Die für 2018 berechnete Summe von 8,5 Billionen Dollar ist in Euro umgerechnet noch immer mehr als doppelt so hoch wie die gesamte Wirtschaftsleistung Deutschlands in einem ganzen Jahr (2018: knapp 3,4 Billionen Euro).

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