Stuttgart 21: Großauftrag für Alpine

Stuttgart 21: Großauftrag für Alpine
Der Salzburger Konzern soll mit Partnern gemeinsam Tunnel bauen. Der Auftrag hat ein Volumen von 290 Millionen Euro.

Der Salzburger Baukonzern Alpine baut gemeinsam mit den Partnern Hochtief und Wayss & Freytag Bahntunnel für das umstrittene deutsche Milliardenprojekt Stuttgart 21. Der Auftrag der Deutschen Bahn hat ein Volumen von 290 Mio. Euro. Bis 2018 wird das Bieterkonsortium das Tunnelbauwerk Bad Canstatt errichten.

Beim Projekt "Stuttgart 21" soll der bisherige Kopfbahnhof durch eine unterirdische Durchgangsstation ersetzt und diese an die geplante Schnellbahnstrecke nach Ulm angebunden werden. Die Deutsche Bahn schätzt die Kosten auf rund 4,1 Mrd. Euro. Der Bahnhofsumbau hat voriges Jahr für heftige Bürgerproteste gesorgt, Gegner halten das Projekt für unnötig, sie fürchten darüber hinaus eine Kostenexplosion. Ende November 2011 gab es dann eine Volksabstimmung, bei der sich knapp 60 Prozent der Baden-Württemberger für Stuttgart 21 ausgesprochen haben.

Österreich profitiert

Von den Stuttgart-21-Aufträgen der Deutschen Bahn profitiert aus Österreich auch die börsenotierte Strabag. Mitte März erhielt eine Bietergemeinschaft unter Führung des Stuttgarter Baukonzerns Züblin, eine vollkonsolidierte Tochter der Strabag, den Zuschlag für den Rohbau des Tiefbahnhofs samt Umleitung eines unterirdischen Stromes (Nesenbachdüker). Es handelt sich dabei um einen Auftrag über 300 Mio. Euro.

Die zur spanischen FCC-Gruppe gehörende Salzburger Alpine baut mit dem Tunnel Bad Canstatt zeitgleich sechs Tunnel für die Deutsche Bahn.

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Hintergrund

  • Hintergrund

Kommentare