Streit um Bodenverbrauch: Politik mit falschen Statistiken

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Wie viele Flächen für Wohnungen verbaut werden ist unbekannt.

Die Alarmmeldungen zum Bodenverbrauch in Österreich nehmen zu. Der World Wide Fund For Nature (WWF) hat diese Woche erneut den „enormen Flächenfraß“ kritisiert. Der WWF verlangt einen „verbindlichen Bodenschutzvertrag für ganz Österreich“. Die Raumordnungskonferenz von Bund und Ländern wird sich heute, Mittwoch, mit diesem Thema befassen.

Der WWF bemängelt etwa, dass das Straßennetz „bundesweit mehr als ein Drittel des gesamten Bodenverbrauchs verursacht“. Das klingt dramatisch, entspricht aber nicht den Fakten. Im Jahr 2020 betrug der Flächenverbrauch für Straßen 5,5 Quadratkilometer von insgesamt 42 Quadratkilometer Gesamtverbrauch. Das ergibt 13 Prozent und nicht mehr als ein Drittel.

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