Strabag ging bei Bahnbauprojekt in Slowenien leer aus

Logo of the construction company Strabag is seen at a construction site in front of the Supreme Court in Warsaw
Der Zuschlag für den Ausbau eines Abschnitts der Strecke Maribor-Sentilj ging an ein slowenisches Konsortium.

Der heimische Baukonzern Strabag hat in Slowenien bei einer Ausschreibung für den Ausbau eines Abschnitts der Bahnstrecke von Maribor nach Sentilj an der Grenze zu Österreich das Nachsehen. Der Zuschlag für das Projekt mit einem Auftragsvolumen von mindestens 101 Millionen Euro ging an ein slowenisches Konsortium.

Teuerstes Offert

Unter den drei Bewerbern, die im Sommer ihre Angebote eingereicht hatten, legte die Strabag mit 136,6 Millionen Euro den Angaben zufolge das teuerste Offert vor. Das ausgewählte Konsortium aus mehreren slowenischen Baufirmen, darunter Pomgrad, Kolektor und GH-Holding, hingegen machte mit 101 Millionen Euro das günstigste Angebot. Für das Projekt bewarb sich auch der türkische Konzern Cengiz, der 117,4 Millionen Euro wollte.

Der Abschnitt ist ein Teil der laufenden Modernisierung der 16 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Maribor und dem Grenzübergang Sentilj, die in mehreren Etappen ausgebaut wird. Die Bauarbeiten auf dem Abschnitt, der einen Tunnel und ein Viadukt umfassen wird, sollen Anfang kommenden Jahres beginnen.

Aus den Zeiten der  Monarchie

Die Modernisierung der eingleisigen Bahnstrecke wird mit insgesamt 253,7 Millionen Euro beziffert. Die Strecke, die schon zu Zeiten der Monarchie als Teil der Südbahn zwischen Wien und Triest gebaut wurde, setzt sich auf österreichischer Seite in Richtung Graz fort.

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