Staat fördert vier Wasserstoffprojekte mit 275 Millionen Euro

Der bisher größte Wasserstoff-Elektrolyseur des Landes steht in der Raffinerie Schwechat. Geplant sind viel größere.
Zusammenfassung
- Österreich investiert 275 Mio. Euro in vier nationale Wasserstoffprojekte, um eine europäische Drehscheibe für grünen Wasserstoff zu werden.
- Gefördert werden Projekte in Niederösterreich, Steiermark und Salzburg, darunter die größte Elektrolyseanlage des Landes.
- Bis 2026 stehen 820 Mio. Euro für Wasserstoffförderung bereit; rechtlicher Rahmen für Wasserstoffnetz wird bis Mitte 2026 erwartet.
Um Österreich als "europäische Drehscheibe für grünen Wasserstoff" in Europa zu positionieren, sollen vier Schlüsselprojekte mit insgesamt 274,8 Mio. Euro gefördert werden, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag mit.
"Während die EU knapp eine Milliarde Euro auf 15 Projekte in fünf Mitgliedsstaaten aufteilt, investiert alleine Österreich 275 Mio. Euro in vier nationale Projekte", merkte Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer dazu an.
Niederösterreich, Steiermark, Salzburg
Fördergelder erhalten die OMV, die in Bruck an der Leitha die bundesweit größte Elektrolyseanlage errichten will, zwei Projekte in der Steiermark und eines in Salzburg. Die Förderentscheidung fiel heuer im Oktober. Die Abwicklung erfolgt über die Austria Wirtschaftsservice (aws).
Rechtlicher Rahmen soll bald kommen
Für den Zeitraum 2024 bis 2026 stehen über das von der vorherigen Bundesregierung umgesetzte Wasserstoffförderungsgesetz (WFöG) 820 Mio. Euro zur Förderung von Produktion, Speicherung und die Infrastruktur zur Verfügung.
Bis Mitte nächsten Jahres soll zudem mit dem neuen Gaswirtschaftsgesetz der Rechtsrahmen für ein nationales Wasserstoff-Startnetz sowie für die Integration in das europäische Wasserstoffnetz geschaffen werden. Aber auch am Südkorridor, einer Wasserstoff-Pipeline-Verbindung von Algerien und Tunesien nach Europa werde Österreich beteiligt sein.
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