dayli-Chef will Kunden bewirten

Drogeriemarkt, Dayli
Dank Gastro-Lizenz soll am Sonntag offen sein.

dayli-Chef Rudolf Haberleitner heizt die Debatte um die Sonntagsöffnung an. Er will seine 880 Läden auch sonntags aufsperren, was laut Gesetz aber nicht erlaubt ist. Deswegen richtet Haberleitner in allen dayli-Standorten Bistros ein und stellt Mitarbeiter nach dem Gastronomie-Kollektivvertrag an. Noch diese Woche sollen neun Filialen nach dem neuen Konzept aufmachen, bis Mitte Mai 60 weitere folgen, Anfang 2014 soll das komplette Filialnetz umgestellt sein. Fest steht, dass die Sonntagsöffnung Haberleitner auch eine ganze Reihe an Klagen einbringen wird. Die ersten fünf sind bereits infolge der ersten Pilotfilialen in Pöggstall und Linz-Ebelsberg eingetrudelt. Unter anderem, weil die Gewerkschaft fürchtet, dass Mitarbeiter nicht freiwillig am Sonntag arbeiten, was Haberleitner entrüstet bestreitet. Zum Ärger von Gewerkschaftschef Karl Proyer: „Uns rufen viele dayli-Mitarbeiter an mit der Bitte, sie bei der Sonntagsöffnung nicht im Stich zu lassen.“

Dayli will heuer 52 Millionen Euro in die österreichischen Filialen investieren. Nach einem Verlust von zehn Millionen Euro im Vorjahr will Haberleitner 2013 wieder schwarze Zahlen schreiben. Der Nettoumsatz soll von 260 Millionen Euro im Vorjahr auf 350 Millionen Euro gesteigert werden.

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