Söder zieht bei Lufthansa stille Beteiligung des deutschen Staats vor

FILE PHOTO: Outbreak of the coronavirus disease (COVID-19) in Frankfurt
AUA-Mutter "soll nicht verstaatlicht werden"

CSU-Chef Markus Söder zieht eine stille Beteiligung des deutschen Bundes an der AUA-Mutter Lufthansa einer klassischen Aktienbeteiligung vor. "Die Lufthansa soll nicht verstaatlicht werden", sagte Söder am Montag nach einer Videokonferenz des Parteivorstands. Der Staat solle eher stiller Teilhaber als Aktionär werden und nach der Krise bald wieder aussteigen.

"Sollte der Staat sich entscheiden, beispielsweise dabei zu sein, dann ist es wichtig, dass er wie ein stilles Beiboot die Lufthansa begleitet, aber nicht das Sagen auf der Kommandobrücke bekommt."

10.000 Jobs wackeln

Lufthansa-Chef Carsten Spohr rechnet mit einem Abbau von 10.000 Jobs in der Corona-Krise. Die Flotte werde um etwa 100 Flugzeuge schrumpfen, sagte der Vorstandsvorsitzende in einer internen Botschaft an die Mitarbeiter. Vor Ausbruch der Pandemie hatte der größte Luftverkehrskonzern Europas weltweit rund 130.000 Mitarbeiter und 760 Flugzeuge.

In Österreich wird gerade um die Rettung der Lufthansa-Tochter AUA gerungen. Im Raum stehen Staathilfen in Höhe von bis zu 800 Millionen Euro.

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