Ski amade: Tageskarte kostet erstmals 50 Euro

Deutsche und Holländer sind auf Österreichs Pisten stark vertreten.
270 Lift-und Seilbahnanlagen im Ski-Verbund vereint. Zahl der österreichischen Gäste steigt.

Erstmals wird in der Wintersaison 2016/17 die Tageskarte für Ski amade, ein Verbund von mehreren Wintersportgebieten in Salzburg und der Steiermark, 50 Euro kosten. Allerdings verwies Ski-amade-Präsidentin Veronika Schaffer auf Angebote für Studenten, Familien und Senioren, sodass "fast niemand den Vollpreis bezahlt". Mit Vorstandsmitglied Josef Gruber präsentierte sie Montag in Linz Neuerungen.

So wird es nach einer zweijährigen Zwangspause wieder die "Ladies Week" geben. Die österreichische Gleichbehandlungsanwaltschaft hatte erreicht, dass dieses Angebot wegen Diskriminierung der Männer eingestellt wurde. Nun komme es als "1+1 Gratis"-Modell zurück, erklärte Gruber. Vom 25. März bis 1. April bekommt einer von zwei Gästen, unabhängig vom Geschlecht, einen 6-Tage-Pass geschenkt, wenn die beiden Personen für diese Woche eine Unterkunft in der Region buchen.

Ganz neu im Programm ist die "Mini-Week" vom 7. bis 21. Jänner für Familien mit Kindern bis zum 6. Lebensjahr. Ein mehrtägiger Skikurs sowie -Verleih und Liftkarte kosten pro Nachwuchs 100 Euro.

Am meisten Deutsche

Scheffer rechnet damit, dass vor allem die Urlauber aus den "Nahmärkten" weiter verstärkt in dem Skigebiete-Verbund buchen. Hauptgästegruppe sind nach wie vor die Deutschen (39 Prozent), aber die Österreicher holen auf. So stieg deren Anteil vorige Saison von 29 auf 32 Prozent. Mit 12 Prozent sind auch die Holländer stark vertreten, Tschechien und die Slowakei bezeichnete die Präsidentin ebenfalls als "guten Markt".

30 Mio. Euro für Beschneiungsanlagen

57,6 Mio. Euro hat Ski amade diesen Sommer in die Verbesserung des Komforts investiert. 30 Mio. Euro davon flossen in den Ausbau von Beschneiungsanlagen - somit können rund 90 Prozent der insgesamt 760 Pistenkilometer mit Kunstschnee präpariert werden.

Gruber und Scheffer zeigten sich zuversichtlich, dass das Ergebnis der Wintersaison 2015/16 von 224,9 Mio. Euro Umsatz bzw. 2,8 Mio. verkauften Skitickets und 7,26 Mio. Nächtigungen heuer zumindest gehalten wird. Beim Umsatz "streben wir einen Zuwachs von 1 bis 2 Prozent auf 227 Mio. Euro an".

270 Lift-und Seilbahnanlagen

Ski amade ist nach eigenen Angaben Österreichs größter Ski-Verbund. Er umfasst die fünf Regionen Salzburger Sportwelt, Schladmig-Dachstein, Gastein, Hochkönig und Großarltal mit 270 Lift-und Seilbahnanlagen. Der Skigebiete-Zusammenschluss ist zugleich größter Arbeitgeber der Region mit ganzjährig 904 Arbeitsplätzen und 1.200 Saisonstellen.

Kommentare