September: Weniger PKW zugelassen, Boom bei Motorrädern

September: Weniger PKW zugelassen, Boom bei Motorrädern
Von Jänner bis September wurden in Österreich mehr Neuwagen zugelassen. Im September selbst gab es einen Dämpfer.

Obwohl die Pkw-Neuzulassungen von Jänner bis September im Jahresvergleich um 12,1 Prozent auf 182.886 Neufahrzeuge deutlich zugelegt haben, gab es im September einen Dämpfer. Mit 19.840 neuen Autos wurden um 4,3 Prozent weniger zugelassen als noch vor einem Jahr.

Dafür gab es bei den Lkw-Gewichtsklassen N1 und N2 (bis 3,5 bzw. bis 12 Tonnen Gesamtgewicht) ein Plus von 59 Prozent, was aber auch an steuerlichen Veränderungen im September des Vorjahres liegt.

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Aber auch bei den Sattelzugmaschinen, die primär im Transit eingesetzt werden, gab es einen Zuwachs von 17,4 Prozent. Dafür waren die Landwirte im September zurückhaltend, bei den Traktoren wurde ein Minus von 20,7 Prozent eingefahren.

Boom bei Motorrädern

Und auch der Boom bei den Wohnmobilen war im September vorbei - minus 8,8 Prozent bei den Neuzulassungen im Jahresvergleich. Dafür gingen Motorräder weg wie warme Semmeln - plus 11 Prozent bei neuen Bikes gegenüber. Insgesamt wurden 27.820 Kfz neu zugelassen, ein Plus von 1,2 Prozent gegenüber September 2022.

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Für die Fans des Dieselmotors gab es auch im September wenig Grund zur Freude - die Zulassungen gingen um 21,3 Prozent zurück, bei den Benzinern waren es minus 13,4 Prozent. Aber auch bei den reinen Elektrofahrzeugen herrscht Flaute: Hier gingen die Zulassungen um 6,5 Prozent zurück.

Dafür boomen die Benzin-Elektro-Hybride mit plus 33 Prozent, bei den Diesel-Hybriden betrug der Zuwachs 9,4 Prozent. Auffällig ist, dass im September zum fünften Mal in Folge die Elektro- die Diesel-Zulassungen überholt haben, zuletzt war dies im Vormonat der Fall.

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Kräftiger Zuwachs im Jahresvergleich

Ein Blick auf das heurige Jahr zeigt, dass es mit den Kfz-Zulassungen von Jänner bis September im Jahresvergleich kräftig aufwärts gegangen ist. Insgesamt wurden heuer bis September 268.147 Kraftfahrzeuge (Kfz) neu zugelassen (plus 11,8 Prozent). Den höchsten Zuwachs gab es mit 34,8 Prozent bei alternativ betriebenen Pkw, die im Zeitraum Jänner bis September 2023 mit 47,2 Prozent fast die Hälfte aller Pkw-Neuzulassungen ausmachten.

Unter den zehn wichtigsten Pkw-Marken entfiel auf VW ein Anteil von 14,3 Prozent. Dahinter folgten die Konzerntochter Skoda mit 9,9, BMW mit 7,0 und VW-Schwester Audi mit einem Anteil von 6,8 Prozent.

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