2) Abkühlung der Konjunktur
Das Wirtschaftswachstum ist nicht mehr so hoch wie früher. Das hat Auswirkungen auf die Aktienkurse. Allgemein wird mit einem Rückgang der Kurse und geringeren Profiten aus dem Besitz von Aktien gerechnet. Das bedeutet, dass sich die Investoren verstärkt nach anderen Möglichkeiten für die Geldanlage umschauen. Als Alternative kommt vor allem der Immobiliensektor in Frage.
3) Steigende Investitionen
Laut Andreas Ridder, Managing Direktor des Immobiliendienstleisters CBRE Austria, wird die bisherige Rekordinvestitionssumme von 13,3 Milliarden Euro im Jahr 2018 für Immobilien in Zentral- und Mitteleuropa heuer übertroffen werden.
4) Mehr Wohnungen als Büros
Der Wiener Wohnungsmarkt hat einen anderen Schwerpunkt als sonst in EU-Hauptstädten üblich. Derzeit werden vor allem Wohnungen gebaut und deutlich weniger Büros als normal. Laut Ridder werden auch in Budapest mehr Büros gebaut als in Wien. Es gibt daher in Wien ein größeres Angebot an Wohnungen. Neue Büros in der Innenstadt gibt es kaum. Büro-Mieten außerhalb der Wiener Innenstadt sind um bis zu 30 Prozent gestiegen.
5) Teuer gebaut
Eine neue Wohnung ist immer eine teure Wohnung. Egal ob Eigentums- oder Mietobjekt. Die Ausgaben für das Grundstück und die Baukosten müssen refinanziert werden. Außerdem will der Investor eine Rendite. Zwar sind die Zinsen niedrig, aber die Grundstückspreise sind in den vergangenen Jahren ebenso gestiegen wie die Baukosten. Die Wiener Bevölkerung wächst und wird die Zwei-Millionen-Marke erreichen. Die Nachfrage nach Wohnungen wird hoch bleiben. Gefragt sind aber vor allem günstige Mietwohnungen, von denen es zu wenig gibt.
6) Keine reichen Russen mehr
Die Erwartungshaltung, dass die reichen Russen teure Luxuswohnungen kaufen werden, ist eine Reminiszenz an die Vergangenheit. Daher werden einige auf ihren teuren Wohnungen sitzen bleiben. Die durchaus üblichen Preise für Eigentumswohnungen von 400.000 Euro und deutlich mehr sind für Durchschnittsverdiener nicht finanzierbar.
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