Schotter-Lobby macht im Schlacke-Streit gegen voestalpine mobil
Im Streit um den Einsatz von Stahlwerksschlacke im Straßenbau geht nun das Forum mineralische Rohstoffe (die Vereinigung der Schotterbetriebe) in die Offensive. In einem Brief an die Mitglieder weist der Vorstand eindringlich auf finanzielle, ökologische und gesundheitliche Folgen hin. Die Betriebe werden aufgefordert, "möglichst viele persönliche Gespräche in dieser Angelegenheit mit Ihrem Bürgermeister oder Straßenbaudirektor zu führen. Wir brauchen jede Hilfe, um in dieser unsere Branche bedrohenden Sache erfolgreich zu sein."
Ziel ist es, die neue Recycling-Baustoffverordnung zugunsten der Schotterfirmen zu beeinflussen. "Bei einer rechtlich gedeckten Verwendung von Stahlwerksschlacke wird Österreich zum Schlacke-Importland und droht zur Stahlwerksschlacke-Deponie Mitteleuropas zu werden", warnt die Schotter-Lobby.
Die Argumente ähneln jenen des Umweltdachverbands UWD), der seit einiger Zeit im Clinch mit der Voest liegt. Die Voest hat den UWD auf fünf Mio. Euro Schadenersatz geklagt, am Mittwoch will dieser dazu Stellung nehmen.
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