Direktbank: Die Ältesten wollen die Innovativsten sein

Ernst Huber, Mastermind der Dadat-Bank
Dadat als Online-Marke von Schelhammer & Schattera. Bis zum Break-even gibt man sich vier bis fünf Jahre Zeit.

Gedauert hat es so lange wie eine Schwangerschaft, gekostet einen zweistelligen Millionenbetrag: Nach neun Monaten Vorbereitung ging am Freitagabend "Die Alles Direktbank" – kurz Dadat – online. Sie gehört als Marke des 1832 gegründeten Bankhauses Schelhammer & Schattera zur Grawe-Gruppe. Dadat ist als reine Onlinebank konzipiert, versteht sich aber als Vollanbieter für Girokunden, Sparer, Anleger und Trader. Auf der Kreditseite sind vorerst Baufinanzierungen (über die Bank Burgenland) und Konsumentenkredite bis 50.000 Euro geplant.

Vorerst zwölf Mitarbeiter

Mastermind ist Onlinebanken-Experte Ernst Huber, vormals direktanlage.at bzw. Hello Bank. Die Ambitionen der mit 12 Mitarbeitern in Salzburg gestarteten Bank sind groß. Dadat (das Wortspiel mit dem Dialektausdruck "ich täte" ist übrigens Absicht) will Österreichs innovativste Direktbank werden, erklärte Grawe-Vorstand Christian Jauk am Freitag vor Journalisten. Er will dem Kind aber ausreichend Zeit zum Wachsen und Gedeihen geben. Der Break-even sei erst "in vier bis fünf Jahren" geplant. Ziel sei es im ersten Jahr, "einige tausend Kunden" zu gewinnen.

Dafür wirbt Dadat in der Startphase mit Zuckerln wie vier Monate lang 1,0 Prozent Zinsen (täglich fällig) oder 75 Euro Bonus auf dem Gehaltskonto. Günstige Gebühren sollen die Sparer animieren, selbst in den Wertpapierhandel einzusteigen.

www.dad.at

www.dadat-presse.at

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