"Santas Werkstatt" in Yiwu: Wo der Christbaumschmuck herkommt

Rote Sterne für Europa: Arbeiter beim Färben der Christbaumschmucks in einer Fabrik in Yiwu
Zwei Drittel der weltweit verkauften Weihnachtsdeko wird in einer einzigen Kleinstadt in Ost-China hergestellt.

Überall funkelt und glitzert es, batteriebetriebene Plüsch-Weihnachtsmänner spielen am Saxophon „Jingle Bells“, künstliche Schneeflocken rieseln vom Plastik-Christbaum zu Boden: Weihnachten in Yiwu. Das ganze Jahr über. Eine gute Superschnellzug-Stunde von Chinas Metropole Schanghai entfernt wird hier alles produziert, was die Welt für das schönste Fest des Jahres zu benötigen glaubt. Vom unvermeidlichen Christbaumkugel-Set samt wackeligem Stern über Lametta aus Kunststoff bis zur Lichtergirlande aus winzigen Lämpchen, deren Illumination oft schon am Entwirren derselben scheitert. „Santas Werkstatt“, schreiben chinesische Medien stolz, befinde sich schon lange nicht mehr am Nordpol, sondern in Yiwu.

Weihnachtsdeko-Artikel im Wert von drei Milliarden Euro werden hier jährlich von hunderttausenden Wanderarbeitern in mehr als 600 Fabriken hergestellt.

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