Sandvik Mining Zeltweg baut 51 Mitarbeiter ab

51 Mitarbeiter müssen ihre Arbeitskleidung an den Haken hängen.
Starker Umsatzrückgang im Bereich "Kohle und Mineralien" bedingt die Kündigungen.

Die Sandvik Mining and Construction GmbH in Zeltweg hat am Freitag 51 Mitarbeiter zur Kündigung beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet - das sind rund elf Prozent der Belegschaft.

Ursache seien Umstrukturierungen in Folge eines "substanziellen Umsatzrückgangs" insbesondere im Geschäftssegment "Kohle und Mineralien", hieß es aus dem Unternehmen. Der Standort Zeltweg soll weiterhin Kompetenzzentrum für "Continuous Mining" bleiben.

Erst im Vorjahr war es in der Chefetage von Sandvik Mining zu einem Wechsel gekommen. Geschäftsführer Michael Viet wechselte im April 2014 in den Aufsichtsrat, seinen Posten nahm der bis dahin als Prokurist tätige Gerhard Hubmann ein. Er ist nun Chef der bis März rund 450 Mitarbeiter im Bezirk Murtal.

Umsatzeinbruch

Das Unternehmen bewege sich seit zwei Jahren "in einem äußerst herausfordernden Marktumfeld", hieß es am Freitag. Da gerade das Geschäftssegment "Kohle und Mineralien" zu den wichtigsten Märkten von Sandvik Mining zähle, sei der Einfluss auf das Geschäft der gesamten Gesellschaft groß. Die Kündigungen sollen sowohl in der Produktion als auch in anderen Unternehmensbereichen voraussichtlich mit Ende April erfolgen.

Die Sandvik Mining and Construction GmbH stellt Bergwerks-, Bau-und Baustoffmaschinen sowie Geräte für den Tunnelbau her. Das Unternehmen hat laut Firmenbuch im Jahr 2013 einen Umsatz von 193,5 Millionen Euro erzielt, 2014 kam es mit rund 106 Millionen Euro zu einem Umsatzeinbruch.

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