Salzburger Porsche Holding mit 21,5 Milliarden Euro Umsatz

Porsche Wappen auf einem Fahrzeug.
Im Jahresvergleich ist das ein Rückgang von 2,8 Prozent. Vor allem der erste Lockdown hat sich ausgewirkt.

Die Porsche Holding mit Sitz in Salzburg hat im vergangenen Jahr 654.100 Neu- und 219.800 Gebrauchtwagen verkauft und damit einen Umsatz von 21,54 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das bedeutet einen Rückgang um 2,8 Prozent.

Einen Dämpfer bekam der Konzern vor allem im Bereich der Neufahrzeuge ab, denn der Gebrauchtwagenabsatz blieb weitgehend stabil, geht aus einer Aussendung vom Freitag hervor.

Erfolgt ist der Einbruch vor allem während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020. "In der zweiten Jahreshälfte konnten wir gegen den Markttrend performen und Aufholeffekte erzielen", sagte Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung. Geholfen hätten auch regionale Unterschiede, so habe man das Gesamtergebnis im Einzelhandel unter anderem durch die schnelle Erholung in China moderat halten können.

Getroffen hat es vor allem den Neuwagen-Sektor, hier betrug der Rückgang im Vorjahr über 14 Prozent, bei den Gebrauchtwagen lag das Minus etwa über einem Prozent. Bei den Neufahrzeugen gab es im Großhandel einen Rückgang um fast 20 Prozent auf 295.300 Kfz, im Einzelhandel mit 358.800 verkauften Fahrzeugen fiel das Minus mit knapp 10 Prozent geringer aus.

Die Porsche Bank erzielte 2020 mit über 1,9 Millionen Verträgen einen neuen Höchststand; in den 15 Ländern, in denen sie Finanzierungs-, Versicherungs- und Wartungsverträge anbietet, wurde fast jedes zweite von der Holding verkaufte Auto auch über die Bank finanziert.

Konzern auf Expansionskurs

Fortgesetzt hat der Konzern im vergangenen Jahr auch seine Expansionspolitik. Die Zahl der Händlerstandorte hat sich um 35 auf 529 erhöht, der Mitarbeiterstand stieg um gut 3 Prozent auf 32.900.

Für das laufende Jahr zeigte sich Schützinger zuversichtlich, "dass die Auslieferungen an unsere Kunden wie auch die Umsätze signifikant über dem Vorjahreswert liegen werden. Für den heimischen Markt glauben wir immer noch, dass dieser das Potenzial von bis zu 290.000 Fahrzeugen hat. Immer vorausgesetzt, dass es möglich ist, die Pandemie weitestgehend in den Griff zu kriegen und eine ausreichende Belieferung sichergestellt werden kann".

Im ersten Quartal habe sich bereits ein Rekord an Aufträgen aufgebaut, dem allerdings längere Lieferzeiten und durch Corona hervorgerufene Produktionsengpässe entgegenstünden.

Die Porsche Holding in Salzburg ist eine 100-prozentige Tochter der Volkswagen AG und ist in Österreich und 28 anderen Ländern vertreten.

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