Salvinis "Italexit-Pläne": „Ein Unfall käme sehr gelegen“

Salvinis "Italexit-Pläne": „Ein Unfall käme sehr gelegen“
Die Regierung in Rom hat Euro-Austritts-Plänen nie wirklich abgeschworen, sagt der italienische Ökonom Fabio Ghironi.

Sie stehen im Programm von Italiens Regierungsparteien Lega und Fünf-Sterne-Bewegung und tauchen alle paar Wochen in Debatten auf: Mini-BOTs, also staatlich ausgegebene Schuldtitel mit kleinem Nennwert. Es gibt sogar schon Entwürfe für solche Pseudobanknoten im Wert von 5 bis 500 Euro. Sollen diese Italien heimlich den Weg aus dem Euro ebnen? Der KURIER fragte nach bei Fabio Ghironi, der in den USA unterrichtet.

KURIER: Wie ernst sind Italiens Pläne für eine Parallelwährung zu nehmen?

Fabio Ghironi: Die geistigen Väter der Anti-Euro-Bewegung haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie den Euro-Austritt wollen. Alberto Bagnai, der jetzt Vorsitzender des Budgetkomitees im Senat ist, hat das in seinem Blog oftmals kundgetan. Zwar nennt er einen Austritt „selbstmörderisch“. Er hat aber eine Studie mitverfasst, wonach nicht mehr als eine Währungskrise a la 1992/’93 drohen würde.

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