Ryanair: „Wir wollen die AUA überholen“

FILE PHOTO: A Ryanair Boeing 737 airplane takes off from the airport in Palma de Mallorca
Billig-Airline steuert einen rasanten Wachstumskurs, Ticketpreise steigen im Sommer weiter, warum Ex-Ministerin Köstinger im Aufsichtsrat ist

Ryanair wächst von allen EU-Airlines am schnellsten. Andreas Gruber, einer der Top-Manager der Billig-Airline, über Krisenresistenz und Wachstumskurs.

KURIER: Ryanair hat sich rascher erholt als die Mitbewerber und ist schon über dem Niveau von vor Corona. Ist eine Billig-Airline krisenresistenter? Andreas Gruber: Ryanair kommt mit Krisen besser zurecht. Wir haben antizyklisch gehandelt. Während die anderen Airlines Mitarbeiter abgebaut hatten, haben wir den Großteil unserer Mitarbeiter gehalten und trainiert, mit einem neuen Gehaltsschema. Und wir haben mehr als 200 neue Flugzeuge bestellt.

Somit hatten Sie zum Ende der Krise kein Mitarbeiter-Problem?

Genau, im letzten Sommer mussten alle anderen massiv Flüge stornieren. Ryanair hatte die wenigsten Stornos, wir waren die zuverlässigste Airline in Europa. Das war ein Riesenvorteil. Viele Airlines sind während der Krise geschrumpft, wir sind gewachsen. Wir waren im Vorjahr die EU-Airline mit dem größten Wachstum und gewinnen rapid Marktanteile. In Italien, Ungarn, Polen, Irland und Belgien sind wir derzeit die Nummer eins.

Wie schaut’s in Österreich aus? Konzernchef Michael O’Leary kündigt regelmäßig an, hierzulande die Nummer eins werden zu wollen. Davon ist Ryanair allerdings noch ein ziemliches Stück entfernt.

Wir sind auf dem Weg zur österreichischen Fluggesellschaft Nummer eins.

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