RHI bekommt flaue Stahlproduktion zu spüren

Feuerfestkonzern behält Dividende stabil
Konzernumsatz 2016 um knapp 6 Prozent gesunken, Dividende bleibt mit 75 Cent je Aktie stabil

Der heimische Feuerfestkonzern RHI hat vor Verschmelzung mit dem brasilianischen Konkurrenten Magnesita mit einer zähen Stahlproduktion zu kämpfen. Vor allem die Märkte in Südamerika, Europa und China schwächelten. Das Unternehmen stellt unter anderem Innenverkleidungen für Schmelzöfen her. Der Jahresumsatz 2016 schrumpfte nach vorläufigen Zahlen um 5,8 Prozent auf 1,65 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis belief sich auf 123,2 Mio. Euro, ein Mini-Rückgang von 0,7 Prozent. Die Dividende soll unverändert bei 75 Cent je Aktie bleiben.

Gewinnanstieg

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT) sprang von 37,5 Mio. auf 116,1 Mio. Euro. Darin sind mehrere negative Einmaleffekte im jeweils einstelligen Millionenbereich enthalten, etwa für den Jobabbau am norwegischen Standort. Umgekehrt brachte die Bewertung eines Stromliefervertrags in Norwegen 10 Mio. Euro.

Im laufenden Geschäftsjahr, das ganz im Zeichen der Fusion mit Magnesita steht, will sich RHI auf die Reduktion der Nettoverschuldung konzentrieren. In Zusammenhang mit der Fusion werden "entsprechende externe Kosten anfallen", genaue Summen wurden nicht genannt. Auch zu Umsatz- oder Ergebniserwartungen äußerte sich der Konzern nicht konkret.

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