Rettung von Textilkonzern Huber in trockenen Tüchern
Heute haben am Landesgericht Feldkirch laut Creditreform die Sanierungsplantagsatzungen in den Verfahren der Huber Holding AG, Huber-Shop GmbH, Arula GmbH und Huber Tricot GmbH stattgefunden. Die Mehrheit der Gläubiger hat dem Sanierungsplan zugstimmt. Die Gläubiger erhalten 30 Prozent ihrer Forderungen. Insgesamt waren über 548 Arbeitnehmer und 500 Gläubiger betroffen. Die Gesamtsumme der angemeldeten Insolvenzforderungen beliefen sich auf rund 83 Millionen Euro.
"Nach intensiven Monaten und zahlreichen Gesprächen mit den Sanierungsverwaltern wurden Restrukturierungsmaßnahmen implementiert und erfolgreich umgesetzt. Um diesen neuen Kurs einschlagen zu können, waren Personalmaßnahmen genauso unabdingbar wie umfangreiche Kostensenkungen in allen Geschäftsbereichen. Entscheidend für die Sanierung war darüber hinaus auch ein Eigentümerbeitrag in Millionenhöhe" heißt es in einer Aussendung des Unternehmens. "All dies führte nun dazu, dass den Gläubigern eine maßgebliche Quote angeboten und gezahlt werden kann und neue sowie schnellere Prozesse in den Unternehmensalltag der ganzen Unternehmensgruppe einkehren. Aufgrund dieser Sanierungsmaßnahmen und guter Unterstützung durch die Vermieter der Geschäftslokale konnten zudem auch Shop-Schließungen verhindert werden. Dazu zählten auch konsensuale Lösungen mit den Banken, die nach harten Verhandlungen erreicht werden konnten."
"Die Unternehmensfortführung war positiv. Besonders erfreulich ist die Fortführung ohne Abbau von Filialen und Arbeitsplätzen. Dank gebührt hierfür der professionellen Vorbereitung des Schuldnervertreters sowie den Vorarlberger Insolvenzverwaltern", sagt Gerhard Weinhofer von Creditreform. "Die Insolvenzursachen lagen neben Umsatzrückgängen in der Vergangenheit vor allem in der Covid-19-bedingten Betriebsschließung."
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