Rekordjahr am Wiener Zinshausmarkt

Zinshäuser sind heiß begehrt.
Starke Nachfrage: Heuer mehr als eine Milliarde Euro Verkaufsvolumen.

Der Wiener Zinshausmarkt steht wieder vor einem Rekordjahr: Heuer wird das Transaktionsvolumen deutlich mehr als eine Milliarde Euro ausmachen und an das bisher einmalige Rekordjahr 2015 – mit einem Transaktionsvolumen von 1,3 Mrd. Euro – anschließen können. Dies geht aus dem jüngsten Wiener Zinshausmarktbericht von Otto Immobilien hervor. So war im ersten Halbjahr 2017 der Umsatz bereits um 83 Prozent höher als im Vergleichszeitraum 2016 und um 41 Prozent höher als im langjährigen Durchschnitt. Besonders stark zeigten sich die Regionen außerhalb des Gürtels, wie etwa der 15. Bezirk und der 20. Bezirk, die das Halbjahresergebnis im Vergleich zum Vorjahr mehr als versechsfachten.

"Die große Nachfrage am Wohnungsmarkt hat sich im ersten Halbjahr 2017 massiv auf die Preise am Zinshausmarkt ausgewirkt", sagt Thomas Gruber, Teamleiter Zinshäuser bei Otto Immobilien. Den größten Zuwachs bei den Mindestpreisen gab es demnach im 10., 11. und 20. Bezirk mit einem Plus von bis zu 30 Prozent. In allen anderen Regionen mit Ausnahme der Bezirke 5, 6 und 7 haben die Maximalpreise um immerhin mehr als zehn Prozent zugelegt. Stark gestiegen sind auch die Mindestpreise, vor allem außerhalb des Gürtels (zwischen 25 und 30 Prozent).

Renditen

Die Renditen sind in den Bezirken innerhalb des Gürtels stabil, außerhalb allerdings aufgrund der gestiegenen Preise teils deutlich gesunken, sagte Richard Buxbaum, Leiter der Abteilung für Wohnimmobilien und Zinshäuser bei Otto Immobilien. „Das bedeutet, dass Anleger am Wiener Zinshausmarkt aktuell keine Renditen von mehr als 4 Prozent erwarten können.“ Bei den Innergürtelregionen blieben die Renditen bis auf die Region 1 (1.Bezirk) unverändert. Die Spitzenrendite für das beste Objekt in der besten Lage beträgt nach wie vor 1,2 Prozent.

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