Reisen ganz ohne Corona-Beschränkungen, das war bereits im vergangenen Jahr wieder möglich. Sehr zur Freude der Touristiker, denn 2023 gönnten sich 86 Prozent der Österreicher einen oder gar mehrere Urlaube. Im Schnitt betrug die Reisedauer 18 Tage. Glaubt man dem Ruefa-Reisekompass, bleibt die Reiselust ungebrochen.
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Großzügiges Reisebudget
Demnach planen neun von zehn Landsleuten 2024 mindestens einen Urlaub. Am Geld wird es nicht scheitern, denn: „Die Österreicher sparen beim Urlaub eher nicht. Die Kunden kommen, buchen und nehmen die Preise zur Kenntnis“, konstatiert Michele Fanton, gemeinsam mit Birgit Wallner, neu an der Spitze des Reiseanbieters Ruefa.
1.900 Euro Reisebudget
Im Schnitt planen die Österreicher rund 1.900 Euro Reisebudget für 2024 ein – „wesentlich mehr als vor der Pandemie und auch im Vorjahr“, so Fanton. Und das trotz nach wie vor hoher Inflation. Denn bei Ruefa rechnet man mit einem Preisanstieg bei Pauschalreisen von drei Prozent.
Frühbucherangebote
Ein Viertel der für den Reisekompass Befragten lässt das kalt. 17 Prozent allerdings wollen die Nebensaison oder Frühbucherangebote nutzen bzw. am Urlaubsort selbst sparen. Und es gibt Unterschiede beim Alter: Für Jüngere hat die Teuerung einen größeren Einfluss als für Ältere.
Bei Ruefa ist man mit den Vorausbuchungen für 2024 jedenfalls sehr zufrieden: „Wir haben heuer wieder eine Buchungslage wie vor der Pandemie und die Menschen buchen auch wieder früher. “
Beliebte Reiseziele
Und wohin zieht es die Reisenden? Die Österreicher wollen ans Meer – überwiegend in Italien und Kroatien. Aber auch Deutschland ist innerhalb Europas beliebt. Bei Fernreisen zieht es die Österreich überwiegend in die USA, nach Thailand oder neuerdings auch in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Aber egal, wohin es geht, die meisten wollen nicht zuletzt wegen der Ferien und der stabilen Wetterlage im Juli und August verreisen.
Nachhaltigkeit
Auch wenn Anbieter wie Ruefa für das Thema Nachhaltigkeit bereits sensibilisiert sind, spielt es bei den Kunden offenbar noch eine untergeordnete Rolle. Laut Reisekompass ist das Auto mit 55 Prozent nach wie vor die Nummer eins bei der Art der Anreise, dicht gefolgt vom Flugzeug mit 41 Prozent. Bahnreisen fristen mit 14 Prozent bei den Österreichern noch ein Schattendasein.
Michele Fanton: „Im Schienenverkehr gibt es sicher ein Kapazitätsproblem. Die Menschen wollen das, es wird aber wohl noch dauern, bis das Angebot hier ausreichend ist.“
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