RBI schiebt Rückzahlung der Staatshilfen auf

Die RBI muss bei der Tilgung des PS-Kapitals eine Bremsung hinlegen.
Krim-Krise und EZB-Bilanzcheck blockieren die für März geplante Staatsgeldtilgung.

Die Ankündigung der Raiffeisen Bank International von vor rund einem Monat, die gesamte Staatshilfe Mitte März vollständig zurückzahlen zu wollen, hat sich nicht bewahrheitet. Die Aufsicht hat am Freitag kein Grünes Licht gegeben; ein neuer Termin für die Tilgung wurde vorerst nicht genannt.

Die nunmehrige Nachricht kam nicht ganz überraschend. Seit der Eskalation der Krim-Krise war spekuliert worden, dass die RBI - die in dem Krisenland eine große Tochterbank hat - und in der Folge mit Blick auf die anstehenden europäischen Banken-Stresstests wohl Abstriche von ihrem Tilgungsfahrplan machen muss.

Es geht um 1,75 Milliarden Euro an staatlichem Partizipationskapital (PS-Kapital) sowie 750 Millionen Euro, die daneben privat platziert worden waren - im Wesentlichen bei den Raiffeisen Landesbanken.

Die RBI wollte das in der Finanzkrise eingeschossene Geld aus dem Emissionserlös ihrer Milliarden-Kapitalerhöhung ursprünglich sehr bald tilgen.

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