Rasche Wirtschaftserholung lässt Steuereinnahmen wieder sprudeln

Rasche Wirtschaftserholung lässt Steuereinnahmen wieder sprudeln
Budgetvollzug im ersten Halbjahr: Ausgaben in Höhe von 50 Mrd. Euro stehen Einnahmen von 37,5 Mrd. Euro gegenüber.

Die überraschend schnelle Erholung der Wirtschaft nach den Öffnungsschritten sorgt auch für mehr Steuereinnahmen. Allein bei der Lohnsteuer gibt es aufgrund der guten Beschäftigungslage gegenüber dem Vorjahr ein Plus von rund 727 Millionen Euro, geht aus dem aktuellen Monatsbericht des Finanzministeriums zur Entwicklung des Bundeshaushaltes bis Ende Juni hervor.

Auch die veranlagte Einkommensteuer (+730 Mio. Euro), Kapitalertragssteuer (+744 Mio. Euro), Körperschaftssteuer (+1,36 Mrd. Euro) und Umsatzsteuer (+1,2 Mrd. Euro) lagen deutlich über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes.

Insgesamt wurde gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 37,5 Mrd. Euro um 5,4 Mrd. Euro mehr eingenommen (+16,7 Prozent). Die Ausgaben fielen mit 50,5 Mrd. Euro um 7,6 Mrd. Euro (bzw. 17,8 Prozent) höher aus als im Vorjahr, was fast zur Hälfte auf die Corona-Hilfsmaßnahmen zurückzuführen ist. Dazu kommt ein höherer EU-Beitrag  (+341 Mio. Euro) bedingt durch den höher veranschlagten EU-Haushalt 2021. Die aktuelle Finanzierungslücke ist mit 13 Mrd. Euro  um 2,3 Mrd. Euro höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

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