"Psychologie des Crashs": Wie Profis mit der Börsenpanik umgehen

"Psychologie des Crashs": Wie Profis mit der Börsenpanik umgehen
Was geschieht gerade an den Märkten – und wohin soll man jetzt mit dem Geld? Fragen und Antworten von Experten.

Normalerweise warten Anleger gespannt auf Gewinnmeldungen und Konjunkturprognosen. Aber normal ist derzeit gar nichts: Aktuell bestimmen die Infektionszahlen, wie die Märkte reagieren. Erstere steigen rasant, letztere fallen immer tiefer in den Keller. Was tun? Der KURIER hat Investmentprofis befragt.

Sonst verhalten sich die Anlageklassen gegenläufig. Jetzt scheint alles im Gleichklang zu fallen: Aktien, Anleihen, sogar Gold. Warum?

Die Verunsicherung, wie lange die Krise dauert, ist für Friedrich Mostböck, Chefanalyst der Erste Group, der treibende Faktor. Die „Psychologie von Crashs“ weise oft irrationale Züge auf, die mit Daten schwer erklärbar seien.

Manche Beobachter wählten gar das Wort „Kapitulation“, um zu beschreiben, was passiert. „Manchmal gibt es einfach nichts, um sich zu verstecken“, sagt Friedrich Strasser, Investmentchef der Privatbank Gutmann.

Der Grund, warum auch der Goldkurs abgesackt ist: „Derzeit wird alles zu Geld gemacht, was liquide ist.“ Übrigens erweist sich die Kryptowährung Bitcoin noch weniger als Hort der Sicherheit: Sie hat in einem Monat rund die Hälfte an Wert verloren.

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