Post verdiente heuer deutlich mehr
Die heimische Post hat im ersten Halbjahr 2012 deutlich besser verdient als im ersten Halbjahr 2011. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg um 13,5 Prozent auf 92,2 Millionen Euro. Der Umsatz stieg trotz der flauen Wirtschaftsentwicklung um 3,1 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro. Wobei wegen der abflauenden Wirtschaft die an sich stark steigende Werbepost leicht zurückging, die klassische Briefpost dagegen zulegte.
Deutlich höher fiel mit plus 4,9 Prozent die Umsatzsteigerung in der Paket- und Logistiksparte aus. Dabei profitiert die Post – so Post-Chef Georg Pölzl – vom Internet, der an sich mit Mails ordentlich am Briefumsatz der Post knabbert. Durch den wachsenden Online-Handel steigt aber das Paketvolumen, von dem die Post profitiert.
Filialnetz
Der Umbau des Filialnetzes soll 2013 abgeschlossen sein. Die Post betreibt derzeit noch 606 eigene Filialen, dazu kommen bereits knapp 1300 Postpartner. Bis Ende 2013 soll die Zahl der Eigenfilialen, die gemeinsam mit dem Bankpartner Bawag/PSK betrieben werden, auf rund 500 sinken. Die Zahl der Postpartner könnte auf rund 1500 ausgebaut werden.
In Zukunft setzt die Post – die die Belegschaft in Österreich (rund 19.500) weiter reduzieren will – stärker auf Selbstbedienung. Frankierautomaten sollen das Anstellen am Schalter wegen einer Briefmarke ersparen, die SB-Bereiche in den Filialen werden ausgebaut. An Orten mit großer Konsumentenfrequenz (etwa einkaufszentren) sollen zusätzlich SB-Bereiche ohne Filiale dahinter installiert werden. Auch die Paket-Abholautomaten in großen Wohnhausanlagen werden ausgebaut, derzeit etwa in Graz.
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