Pleite rund um Schloss Mondsee

Zweite Pleite führt zur Unternehmensschließung
Frühere Schlossverwaltungsfirma des Schotterbarons Hans Asamer hat 5,94 Millionen Euro Schulden.

Die HA Schlossverwaltungs GmbH mit Sitz im oberösterreichischen Ohlsdorf hat am Freitagnachmittag beim Landesgericht Wels einen Konkursantrag gestellt. Die Buchstaben HA stehen für Hans Asamer, den bekannten oberösterreichischen Schotterbaron, der seit Ende 2014 Allein-Geschäftsführer der Verwaltungsfirma ist.

Die Gesellschaft hat unter der Firma Schloss Mondsee GmbH einen Hotel- und Restaurantbetrieb geführt. Die Räumlichkeiten wurden von der RVG Revitalisierungs GesmbH und weiteren Miteigentümern angemietet. "Die positive Entwicklung scheiterte an den hohen Kosten und Auslastungsproblemen", heißt es im Konkursantrag. Die HA Schlossverwaltungs GmbH hat im Zusammenhang mit dem Verkauf von Wohnungsanteilen durch die RVG auch das Inventar des Hotels- und Restaurants an die Schlosshotel Mondsee GmbH verkauft - für 92.240 Euro netto. Im Zusammenhang mit dem Kaufvertrag hat sich die Antragstellerin verpflichtet, den Firmennamen zu ändern.

5,8 Millionen Euro Schulden

„Durch den Verkauf der wesentlichen Räumlichkeiten im Hotel Schloss Mondsee im Jahr 2014 ist die Geschäftsgrundlage weggefallen“, heißt es in einer Aussendung. Die Schulden werden laut Creditreform mit rund 5,942 Millionen Euro beziffert, die Aktiva mit rund 122.000 Euro, davon entfallen 97.000 Euro auf Bankguthaben. „Die Verbindlichkeiten betreffen zum überwiegenden Teil konzerninterne Verrechnungen gegenüber der ehemaligen Asamer Gruppe“, heißt es weiter. Die Muttergesellschaft RVG Revitalisierungs GesmbH hat die wesentlichen Hotelräumlichkeiten und Zimmer im Hotel Schloss Mondsee im Jahr 2014 an einen neuen Betreiber verkauft. Der operative Betrieb wurde bereits seit November 2013 von der Betreiberfirma des neuen Investors geführt. Mitarbeiter sind von der Pleite keine betroffen.

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