Pleite: Restaurant-Hotels Hasenwirt und Landhaus

Steirischer Wellness-Betrieb "Hasenwirt" wurde von Schuldenberg erdrückt.
Die Schulden betragen 3,449 Millionen Euro, steirischer Gastrobetrieb wird liquidiert.

Der steirische Gast- und Landwirt Leo Kapper, der in Leibnitz das Restaurant-Hotel „Hasenwirt“ und die Dependance „Landhaus“ in Seggauberg betreibt, ist insolvent. Kapper hat am Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrensverfahrens gestellt. Das bestätigt Gerhard Weinhofer vom Gläubigerschutzverband Creditreform dem KURIER. 14 Mitarbeiter sind laut AKV betroffen.

„Herr Kapper hat das Landgasthaus „Hasenwirt“ 1983 übernommen und zu einem Restaurant mit Hotel und Wellness-Bereich ausgebaut“, wissen die Insolvenzexperten der Creditreform. „Vor neun Jahren wurde die Dependance „Landhaus“ errichtet. Es gibt insgesamt 96 Betten.“ Nachsatz: „Ende November wurde der Betrieb saisonbedingt geschlossen und wird nicht wieder eröffnet werden.“ In der Zwischenzeit ist der Versuch einer Umschuldung geplatzt.

Der Gastro-Betrieb war zwar als Seminarhotel erfolgreich tätig, hat aber in den vergangenen Jahren durch starke Umsatzrückgänge Verluste eingefahren. „Durch ein Ausbleiben der Gäste in der Herbstsaison 2014 konnten die laufenden Rückzahlungen der Kredite nicht mehr bedient werden und die Hausbank hat Mitte Februar 2015 die Kreditlinie aufgekündigt“, heißt es weiter. „Damit ist die Zahlungsunfähigkeit eingetreten.“ "Das Unternehmen soll nicht fortgeführt werden, heißt es dazu von Creditreform, "eine Verwertung wird angestrebt".

Das Vermögen

Die Aktiva werden mit rund 3,043 Millionen Euro beziffert, davon entfallen 2,6 Millionen Euor auf Liegenschaften, 350.000 Euro auf die geschäftsausstattung und 92.000 Euro auf die Landwirtschaft.

Die Schulden

Die Passiva werden mit rund 3,449 Millionen Euro ausgewiesen, davon entfallen 2,368 Millionen Euro auf die Hausbank und 750.000 Euro auf eine Spezialbank.

Kommentare